2011 habe ich UNITY durch meine Mitgliedschaft in einer studentischen Beratung bei einem Workshop kennengelernt. Nur kurze Zeit später bin ich bei UNITY als Werkstudentin eingestiegen. Seitdem sind viele Jahre, in denen ich als Praktikantin, Bachelor- und Masterandin an diversen Projektstandorten im In- und Ausland mitarbeiten konnte, vergangen.
Mittlerweile betreue ich als Geschäftsfeldleiterin am Standort Stuttgart vor allem Kunden in der Automobilindustrie rund um die Themen Prozessmanagement und Organisationsentwicklung. UNITY bietet mir dabei die Möglichkeit, mich sowohl durch anspruchsvolle Kundenprojekte kontinuierlich weiterzuentwickeln, als auch mich intern zu engagieren. Zum Beispiel trage ich heute die Verantwortung, Workshops mit studentischen Beratern zu organisieren und meine eigenen Erfahrungen mit den Studenten zu teilen.
CHINA – „DAS LAND DES LÄCHELNS“ UND IMMER EINE REISE WERT …
2015 stand ich vor der Frage, ob ich zum Ende meines Studiums für UNITY nach China gehen möchte, um dort den Standort in Shanghai mit auszubauen. Für mich war die Antwort schnell klar: JA! So startete ich Anfang 2016 in Richtung Osten durch. Dort angekommen war ich zunächst überwältigt von der Größe Shanghais, aber gleichermaßen auch erstaunt über die großen kulturellen Unterschiede. So habe ich ein paar Tage gebraucht, bis ich mich an die Sprachbarrieren und die chinesische Kultur gewöhnt hatte. Die Eingewöhnung erleichterten mir vor allem meine UNITY-Kollegen vor Ort, da sie mich von Beginn an bei sämtlichen Fragen sowie größeren und kleineren Problemen im Alltag unterstützten. Im Daily Business stellte die Kommunikation auf Englisch kein Problem dar, während dies abseits vom Office deutlich schwieriger war. Mit der Zeit eignete ich mir jedoch allerlei chinesische Ausdrücke an, wie zum Beispiel den Satz:„Ich würde gerne Nudeln essen, aber bitte nicht scharf und zum Mitnehmen“ 😉 Ansonsten hat die Verständigung mit Händen und Füßen super funktioniert.
Mein Arbeitsalltag ähnelte sehr stark dem in Deutschland. Ich startete gegen 08.30 Uhr und machte gegen 19 Uhr Feierabend. Je nachdem wo mein Kunde ansässig war, hatte ich unterschiedliche Anreisezeiten. Selbst bei Inlandsflügen in China haben diese auf Grund der fünf (!) Zeitzonen sehr variiert. Während meiner Zeit in China hatte ich die Möglichkeit in unterschiedlichen Projekten zu arbeiten. Ich erinnere mich an diverse Prozess- und Organisationsentwicklungsthemen in Shanghai und Shenzhen sowie an ein Audit-Projekt in Souzou. Zudem nahm ich auch an diversen Akquisitionen und Networking Events in ganz China teil. Für mich, damals frisch von der Uni, war das eine unglaubliche Erfahrung und Chance zur Weiterentwicklung.
Neben den vielen Eindrücken bei der Arbeit waren natürlich auch die Wochenenden immer von großer Vorfreude geprägt. Da in der chinesischen Kultur Familie einen sehr hohen Stellenwert einnimmt, verbringen die meisten Chinesen ihre Zeit mit der Familie. Ein absolutes Highlight war die Einladung einer chinesischen UNITY-Kollegin. Als ich bei ihr zuhause eintraf, wurde ich von ihrer Familie mit großer Offenheit und Faszination gegenüber der westlichen Kultur empfangen. Ganz nebenbei aßen wir natürlich allerhand Köstlichkeiten, die die chinesische Küche zu bieten hat. An den Wochenenden hat Shanghai ein lebhaftes Nachtleben. Von Rooftopbars, Irish Pubs bis hin zu Schickimicki-Clubs ist alles vorhanden. Durch das breite, internationale Publikum habe ich schnell Anschluss gefunden, mit welchem ich nachts die Clubs unsicher machen und tagsüber eine Sightseeingtour unternehmen konnte.
Mein Auslandsaufenthalt hat mir großen Spaß bereitet, neue Eindrücke verliehen und mir eine Kultur nähergebracht, die sich sehr von der westlichen Kultur unterscheidet. Durch Shanghai auf dem Roller zu düsen, mit chinesischen Fachkräften zu arbeiten aber auch in eine chinesische Familie eingebunden zu werden sind bleibende Erinnerungen. Rückblickend kann ich sagen, dass meine Entscheidung mit UNITY nach China zu gehen für mich eine großartige Möglichkeit war mich fachlich und interkulturell weiterzubilden. Nun blicke ich auch heute, drei Jahre später, mit einem breiten Grinsen zurück und erinnere mich gerne an meine Zeit im Land des Lächelns.
Als privaten Ausgleich bin ich sehr gerne in der Natur und vor allem in den Bergen unterwegs. Das hängt vor allem mit meinem größten Hobby zusammen, dem Paragliding. Diese Leidenschaft teile ich zum Glück mit meinem Freund, sodass es uns an den Wochenenden immer wieder in die Alpen oder in den Schwarzwald zieht. Das nächste große Abenteuer ist auch schon geplant: Wir werden uns im Herbst mit unseren Gleitschirmen ins Himalaya begeben und dort entlang der Achttausender fliegen.